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Abstraktes und Gegenständliches

Malerei

Künstler stellt in seiner Geburtsstadt Demmin aus

Eine Ausstellung hat Günter Fritz in seine Geburtsstadt zurückgeführt. Der Künstler, aufgewachsen zwischen Trümmern, begann hier mit dem Zeichnen und Malen. Bereits zu seinem 80. Geburtstag im vergangenen Jahr hatte Günter Fritz für eine Ausstellung in seine Heimatstadt Demmin zurückkehren wollen. Der Raum im Speicher habe es ihm angetan, erzählt Lilo Schlösser vom Speicherverein. Er bewarb sich, um seine Bilder dort zu präsentieren. Und der Verein war begeistert.

In Demmin malte er seine ersten Bilder

Eine solide, handwerkliche Ausbildung kombiniert mit einem sicheren Blick für Ästhetik und Komposition und viel Kreativität, davon zeugen in den Augen der Künstlerin Lilo Schlösser die Werke, die nach einer Pandemie-bedingten Verschiebung derzeit im Speicher ausgestellt sind. In der Heimatstadt von Günter Fritz, wo er seine ersten Bilder malte. Geerbt hat der gebürtige Demminer sein künstlerisches Talent wohl von seinem Vater, der im Krieg starb, als der Sohn zwei Jahre alt war. Erinnern kann sich Günter Fritz nicht an ihn, doch die Ölgemälde aus seiner Hand, die in der elterlichen Wohnung in der Baustraße 6a hingen, dienten dem Jungen als künstlerisches Vorbild. Schon im Kindesalter versuchte er sie zu kopieren und verbrachte auch sonst einen großen Teil seiner Freizeit mit zeichnen und malen. „Wenn er nicht gerade im Trümmerfeld zwischen Baustraße und Holstenstraße mit seinen Freunden Fußball spielte”, ergänzte Lilo Schlösser in ihrer Laudatio.

Aufgewachsen in der zerstörten Hansestadt

Aufgewachsen zwischen zerstörten Gebäuden gehörte Günter Fritz später zu denen, die Innen- und Außenräume verschönerten und das neue Stadtbild Wismars, wo er bis heute lebt, prägten. Er erarbeitete etwa Farbleitpläne für die zu rekonstruierenden Straßen, lieferte den Farbentwurf für die Innenraumrenovierung der katholischen Kirche St. Laurentius und gestaltete Fassaden. Einige davon fielen Dämmungen oder Abrissen zum Opfer, andere, nach historischem Vorbild erneuerte, sind bis heute in der Innenstadt zu sehen. „1988 bekam ein Kollektiv, zu dem Günter Fritz gehörte, für die Gestaltung der Altstadt Wismars den "Architekturpreis der DDR", weiß Lilo Schlösser. Dabei hatte seine berufliche Karriere eher handwerklich begonnen, mit einer Ausbildung zum Maler und Lackierer bei der Fa. Carl Junck in Demmin. Auch als Lehrer war er kurzzeitig tätig. Doch „der Drang zu eigener künstlerisch-gestalterischer Betätigung war stärker”, beschreibt Schlösser. Günter Fritz studierte zunächst an der Fachschule für Angewandte Kunst in Heiligendamm und schloss später ein Fernstudium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung in Burg Giebichenstein als „Diplom-Formgestalter” im Bereich Bau- und Raumgestaltung ab.

Reisen durch die Welt prägen seine Werke

Nachdem er seine Lehrjahre in Ostdeutschland verbracht hatte, fand er nach der Wende neue Inspiration in zuvor verschlossene Regionen. „Als Bürger der ehemaligen DDR hatte man natürlich immensen Nachholbedarf was das Reisen ins westliche Ausland betraf”, erklärt Günter Fritz. Gemeinsam mit seiner Frau habe er so fast alle Großstädte Nord-, West- und Südeuropas besucht, außerdem Ägypten, Tunesien, Kreta, Zypern, Kanada, die USA und die Arabischen Emirate. Mit Reisetagebüchern im weitesten Sinne vergleicht Lilo Schlösser seine Landschaftsgemälde. Anders als bei seinen historischen Fassaden hält sich Fritz, der bis zu seiner Rente im Wismarer Bauamt tätig war, dabei jedoch nicht strikt an das Original. Die Fotos und Skizzen, die ihm als Vorlagen dienen, modifiziert er, kombiniert neu: So ragt aus der französischen Côte de Granit Rose plötzlich eine Kapelle aus Mecklenburg-Vorpommern. Günter Fritz verbindet auch Historisches mit Aktuellem und verleiht den Ansichten neue faszinierende Farben und Stimmungen.

Traum- und Märchenhaftes auf den Leinwänden

Beinahe magisch und mystisch erscheint Lilo Schlösser die Atmosphäre in ihrem Lieblingsbild „Stari Most”. „Die feinen Braun-Nuancen, die Farbübergänge, die Wiedergabe des Lichteinfalls sind einfach großartig”, schwärmt sie und lobt die „subtile Farbgestaltung, die absolute Sicherheit der Farbwahl und der Abstufung der Nuancen”. Den Stil ordnet sie am ehesten dem Phantastischen Realismus zu, einer Richtung, „die altmeisterliche, feine Lasurmalerei mit einer bewusst inszenierten und dramatisierten Darstellung der Realität verbindet”. So wie „Stari Most” haben viele der ausgestellten Bilder in Lilo Schlössers Augen etwas „Traum- und Märchenhaftes”. Wie Günter Fritz das erreicht, habe sie trotz aller Bemühungen noch nicht ergründen können. Während ihn bei seinen Reisen besonders Barcelona mit seinen Gaudí-Bauwerken, Rom und der antike Ort Knossos auf Kreta beeindruckten, finden sich in der Ausstellung auch viele Motive aus der Heimat. Die Kirchenruine in Satow etwa, ein Kondensstreifen über der Burg Klempenow oder die Stadtmauer von Neubrandenburg. Und auch mit Demmin fühlt sich Günter Fritz, der seine Urlaube nach wie vor gerne an Nord- und Ostsee verbringt, noch verbunden.

Freude über gelunge Erneuerung der Demminer Altstadt

Die Entwicklungen hier, vor allem die architektonischen, beobachtet er über die Medien. „Ich freue mich über jede gelungene architektonische Erneuerung, vor allem in der Altstadt”, erzählt der Künstler und nennt zum Beispiel die neuen Gebäude am Markt, das neue alte Rathaus, den neu gestalteten Mühlengraben. „Auch das, was Herr Syberberg auf dem Marktplatz vor einigen Jahren installieren ließ, eine auf Stoff bedruckte Fassaden in Originalgröße, beeindruckte mich sehr”, so Günter Fritz. Er wünsche sich, dass der Markt in naher Zukunft wieder zum Stadtzentrum wird. Etwas abseits des Markts zeigt seine Ausstellung noch bis 7. August „eine Welt bekannter Dinge, die uns in den Gemälden und Zeichnungen in einer faszinierenden Direktheit entgegenkommt”, wie Lilo Schlösser findet – und die doch nicht deckungsgleich mit der Realität sei.
Christine Gerhard

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